cropped-logo_sq_trans_favicon_Logo.png

Maximilian R. Schlechtinger

Maximilian Schlechtinger

Renegade | Autor 

Ab dem Moment, wo du den Facettenreichtum deines Lebens erkennst gibt es kein Zurück mehr. Glaubst du, dass das Leben nur aus Rechnungen bezahlen und Haushalt bestehen muss? Schau nochmal hin. Das Leben ist die Fülle deiner Passionen, nicht deiner Regeln. Wenn du das erkennst und es bis in all deine Handlungen durchsickert, dann wirst du dich aus dem Geflecht der Gesellschaft befreien und dein eigenes Leben nach deinen eigenen Vorstellungen leben. Lass dich inspirieren und vertrau dir selbst. Der Rest liegt in deiner Hand.

Themen

grayscale photo of skull with antler

Aberglauben bei T. Storm

Diese Hausarbeit war eine akademische Prüfungsleistung im Seminar “Medien der Erinnerung im Werk Theodor Storms” und behandelt speziell das Werk “Der Schimmelreiter”. Einleitung Einleitung ins Thema In der folgenden Arbeit wird es um die Rolle abergläubischer Vorstellungen und Verhaltensweisen in der Novelle „Der Schimmelreiter” von Theodor Strom gehen. Glaubensvorstellungen, welche im Spannungsverhältnis mit Ideen und Idealen der Aufklärung und auch dem Christentum stehen hat der Autor Theodor Storm in seiner Novelle literarisch zum Ausdruck gebracht. Da Storm zwischen unserer Gegenwart und der Aufklärung lebte, gab ihm dies einen Blick auf zwei Weltanschauungen, welchen er in seine Texte einfließen ließ, so nicht nur in „Der Schimmelreiter”, sondern beispielsweise auch in „Die Regentrude”, „Aquis submersus” und vielen anderen. Insgesamt weisen 37 der 47 seiner Novellen unterschiedliche Anteile von christlichen oder abergläubischen Elemente auf.1 Auffällig ist die hohe Korrektheit mit der der Autor die oft mündlich tradierten abergläubischen Vorstellungen hat einfließen lassen. Inwieweit die Biografie des Autors zum Text steht, wird nicht Teil der Arbeit sein. Ob Theodor Storm selbst Gläubiger der von ihm beschriebenen abergläubischen Vorstellungen war, oder inwieweit er dies im Konflikt mit seinem christlichen Glauben sah, bleibt teilweise Sache der Spekulation.2Tatsache ist jedoch, dass Storm die Novelle „Der Schimmelreiter” bewusst

Weiterlesen »
concrete statue on a public square

Schiller’s Begriff der Freiheit

Diese Hausarbeit war eine akademische Prüfungsleistung im Seminar “Ästhetiken des 18. Jdh.” und untersuchte den Begriff der Freiheit in Schillers Werk “Über die ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reihe von Briefen” Einleitung Einführung Nur ein nach ästhetischen Maßstäben erzogener Mensch kann nach Friedrich Schiller auch ein freier Mensch sein. Doch was ist ein freier Mensch nach seinem Denken? Sieht Schillers Freiheit anders aus, als der gesellschaftliche Konsens, oder lässt sie sich gar konkreter definieren? In seinem Werk “Über die Ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reihe von Briefen” spricht Friedrich Schiller viel über die Freiheit, oftmals stellt er sie als wichtige Bedingung in sein Idealbild eines ästhetischen Menschen. Der Text ist bisweilen von den Ideen Immanuel Kants geprägt, lässt aber auch eine gewisse zeitliche und gedankliche Tendenz zur Französischen Revolution vermuten. Die Ideen und die Argumentation um den Schiller’schen Begriff “Freiheit” sollen Teil dieser Arbeit sein. Die Fragestellung Das Werk “Über die Ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reihe von Briefen” setzt sich kleinschrittig mit dem auseinander, was der Titel vermuten lässt. Akribisch und definierend wird dargelegt, was ein ästhetischer Mensch sei und wie man diesen zu jenem ästhetischen Zustand hinführt. Schiller beschreibt immer wieder, dass nur ein ästhetischer 

Weiterlesen »
three person dancing dervish dance

Kultur und Medium

Dieses Essay war Teil eines Seminars zu “Vokabeln visueller Kultur”. Ziel war es, zwei Begriffe zu beschreiben, die augenscheinlich nicht ganz so viel miteinander zutun haben. Einleitung Es scheint in der gemeinsamen Weltordnung von Menschen mehrere Begriffe zu geben, die eine Art übergeordnete Position einnehmen. Etwas, aus dem das sich das Weltbild erst herauskristallisieren kann. Einer dieser Begriffe scheint „Kultur“ zu sein, ein anderer „Medium“. Das Seminar hat bisher gezeigt, dass viele andere Begriffe unseres Diskurses ein Teil von Kultur/Medium gewesen sind und somit auf die eine oder andere Weise darin aufgehen. Dieses Essay möchte sich den Begriffen „Kultur“ und „Medium“ nähern und sie in einen geeigneten Zusammenhang setzen. Teil 1: Was ist „Kultur“? Aufgrund der Überordnung, die der Begriff „Kultur“ gegenüber den anderen im Seminar besprochenen Begriffen und Konzepten einnimmt, ist er erst einmal schwieriger abzugrenzen. Wir kennen Kultur in der Vielfältigkeit der Ausprägung, etwa als „Kulturgut“, als „Kultur des Geistes“, als „Firmenkultur“, oder ähnliches. Einen Anhaltspunkt gibt das „Philosophische Wörterbuch“[1] von Schmidt und Schischkoff. Dort heißt es: „Übertragen bedeutet Kultur Pflege, Verbesserung, Veredelung der leiblich-seelisch-geistigen Anlagen und Fähigkeiten des Menschen“ Es geht also stets darum etwas entweder zu bewahren oder eben zu verbessern. Ganz im Sinne des lateinischen Wortursprunges

Weiterlesen »
selective focus photography of person using iphone x

Feed-Design

Dieses Essay war Teil eines Seminars zum Thema “Kulturtechniken der sozialen Medien” Begriffe, welche wir verwenden, um das Internet zu beschreiben sind nicht immer klar umrissen. Einer davon ist “Feed”. Einführung Das Internet begann einst als Zusammenschluss von untereinander verlinkten und verfügbar gemachten Dokumenten. Am Forschungszentrum CERN in der Schweiz entstand die Idee Dokumente durch sogenannte Hyperlinks untereinander zu verknüpfen und ihnen somit eine Art Netzcharakter zu verleihen. Den Netzcharakter von verknüpften Informationen nutzen soziale Netzwerke wie facebook und Instagram, Suchmaschinen wie Google und Yahoo, aber auch Nachrichtenapps oder Unterhaltungsplattformen wie YouTube oder Netflix. All diese Dienste bieten unterschiedliche Services an und unterscheiden sich in den von ihnen angebotenen Informationen grundlegend. Unter der Oberfläche jedoch sind hochtechnisierte Mechanismen am Werk, die sie schattenhaft einen; Algorithmen und User-Feedback. Die Art und Weise auf die Reihenfolge und Wichtigkeit der dargebotenen Inhalte Einfluss zu nehmen wird als “Feeddesign” bezeichnet. Sie ist ein maßgebliches Instrument bei der Konstruktion unserer eigenen Bubble. Definitionsversuch: Der Feed Als “Feed” bezeichnet man gemeinhin den Strom von Informationen in einem sozialen Netzwerk oder einer Nachrichtenplattform. Er stellt eine künstliche Timeline, bzw. eine Reihenfolge von wichtigen Beiträgen dar. Der Feed startete als chronologische Abfolge von geposteten Beiträgen und würde dann

Weiterlesen »
close up of human eye

Wissenschaft & Klimawandel bei F. Schätzing

Diese Hausarbeit eine akademischen Prüfungsleistung gewesen. Das Thema des Seminars lautete “Gegenwartsliteratur”. Im Seminar selbst sprachen wir über Literatur, die seit 2000 erschienen ist und einen Einfluss auf unseren gesellschaftlichen Diskurs hat. Mein Beispiel war der deutsche Autor Frank Schätzing. EINLEITUNG Einführung ins Thema Was, wenn wir einfach die Welt retten? Das aktuelle Buch des deutschen Autors Frank Schätzing trägt diese Frage im Titel. Es handelt sich um ein Sachbuch, welches unterschiedliche Aspekte des Klimawandels diskutiert und in Perspektive setzt. Der Autor beschreibt darin gleichzeitig seine eigene Position zur Veränderung der globalen Großwetterlage und zudem räumt er mit einigen polarisierenden Halbwahrheiten auf, die zurzeit die Nachrichten beherrschen. Er ist nicht apostolisch, jedoch prophetisch. Mit erhobenem Zeigefinger warnt er vor einer drohenden Katastrophe … Doch viel eher kann sich spätestens dort dem aufmerksamen Schätzing-Lesenden die Frage aufwerfen, warum er das eigentlich tut. Auf der einen Seite gibt es im Lebenswerk Schätzings die interessante Verbindung von Belletristik und Sachbuch und zum anderen auch der beständige Anspruch auf wissenschaftliche Stichhaltigkeit und Korrektheit. Er könnte auch einfach Fantasy schreiben, tut es aber nicht. Frank Schätzing wird immer wieder mit den Themen „Wissenschaft“ und „Klimawandel“ in Verbindung gebracht. Sein Durchbruchswerk „Der Schwarm“ (2004) hat, auf

Weiterlesen »

Jenseits von Gut & Böse

INTRO Einführung Dieser Essay beschreibt meine Erfahrungen bei der Lektüre von „Jenseits von Gut und Böse“, des Autors Friedrich Nietzsche. Es stellt keine vollumfassende Untersuchung des Werkes dar, jedoch einen Abriss über markante Punkte und Ideen. Wie so viele Werke der Philosophie hat auch dieses stark vom Zeitgeist seiner Entstehung gelebt und sollte auch unter diesem Gesichtspunkt gelesen werden. Doch ebenso lohnt es sich, den Untertitel des Werkes betrachtend, aus der Perspektive des 21. Jahrhunderts darauf zu schauen. Nietzsche spricht von einer Philosophie der Zukunft. Der Frage, welche Zukunft das sein kann und ob wir eventuell gerade in dieser Zeit leben, möchte sich dieser Essay nähern. Warum dieses Buch? Ich habe „Jenseits von Gut und Böse“ als Untersuchungsgegenstand ausgewählt, da ich mir erhoffte durch die Lektüre eines über einhundert Jahre alten Buches meine Perspektive auf gewisse Aspekte unserer gegenwärtigen Zeit zu erweitern. Es lohnt sich stets diejenigen Texte in die Hand zu nehmen, welche dem Zahn der Zeit trotzen konnten. Ich denke, „Jenseits von Gut und Böse“ ist ein solches Buch. Die Informationsdichte, der sprachliche Witz und der philosophische Weitblick regen noch immer zu Diskussionen an. Wenn man Nietzsche lesen möchte, dann bieten sich einige Werke als brauchbare Startpunkte an.

Weiterlesen »
low angle photography of tunnel

Foundation Circle

Das folgende Essay ist Teil einer akademischen Studienleistung gewesen. Es handelte sich um ein Lektüreprojekt, welches einen längeren Text nach bestimmten Gesichtspunkten untersucht. Dieses Essay wurde im Fachbereich Anglistik eingereicht. INTRO Science-Fiction Science-Fiction is sometimes tricky literature to describe, analyze and discuss. What might appear brilliant to one person is dull and repetitive to the next. As a matter of fact, science fiction is a relatively new genre compared to e.g. epic drama, poetry, or even historical fiction. Since it began to gain more readers in the onset of the 20th century it was largely developed alongside of technological advancement. Yet there is one important distinction between science-fiction after around 1970/1980 and works that have been written before that (e.g 1950). Today authors derive their ideas of potential technological gadgets from two main ideas. Either they are found in already existing fiction (like lightsabers or hyperdrive motors), or they observe the real world and infer potential advancements. Authors like Asimov on the other hand had no access to such material since they served as pioneers in the field. The work which this essay will discuss has been published in the 1950s, long before Star Wars, Star-Trek, Terminator, even Captain Future.

Weiterlesen »
brown cat with green eyes

Businessalltag als Beschäftigungstherapie

Dieser Text fasst satirisch zusammen, warum ich einfach nicht mehr in einer Medienagentur arbeiten will – und warum das auch niemand anderes sollte! Eine Hauskatze Ein Firmenchef ist ein wenig wie eine Hauskatze. Er hält sich für einen gnädigen Herrscher in einem kleinen Königreich, während er in einem größeren System lebt, dass er nicht vollständig versteht. Zudem ist er darauf angewiesen, das andere Leute seine Brötchen verdienen.  Größer werden die Königreiche allerdings auch nicht. Jeder Mitarbeiter wird zu einem exekutiven Organ dieses Königreiches und trägt seinen Teil dazu bei, ein Rädchen im System zu sein. Jede Unstimmigkeit kann dem Vorgesetzten vorgeworfen werden, jede Fehlbarkeit war sicher kalkuliert, jede Sanktion ist nur auf dem Spielfeld des Büros wichtig. Jammern tun sie alle, aufstehen will niemand, Meuterei nach wie vor geächtet und darüber hinaus wird der Horizont nicht größer.  Büroalltage sind schnell rhythmisiert und in beinahe autistische Kategorien gepackt. Nach ein paar Wochen haben sich die Macken, das Kaffee-holen und auch die Raucherpausen aller Beteiligten eingespielt und man ist ein gut geöltes Getriebe in einem größeren System. Von Gleitzeit bis Überstunden ist alles zeitlich Denkbare dabei. Wichtig ist, was man für den Betrieb tut. Wer sich nicht aufopfert, darf ja eigentlich gar

Weiterlesen »

Länge einer Kurve

Vektor-Analysis und Jordan-Kurven Grundbegriffe der Vektoranalysis Im Folgenden wird es um die Frage gehen, wie man die Länge einer Kurve bestimmen kann. Wir wissen aus den Grundlagen der Schulzeit, dass man die Länge eines Vektors mithilfe einer leichten Formel bestimmen kann. Diese haben wir zu Beginn als Euklidische Norm kennengelernt. Dieselbe Idee machen wir uns nun für Funktionen zunutze. Parametrisierung von Kurven in Zunächst müssen wir die zu vermessende Kurve jedoch in eine Form bringen, die es erlaubt die Länge zu bestimmen. Unser Beispiel ist dabei .Es sei und eine stetige Funktion. Dann nennt man die Menge eine Parametrisierung.Wie beschreibt man nun die Kurve, die diese Funktion in abbildet? Beispiel mit Kreis Wenn wir uns die Umlaufende Strecke eines Einheitskreises vorstellen, dann wissen wir aus der Schulgeometrie, dass der Umfang des Kreises beträgt. Wir können allerdings die Strecke des Umfangs auch wie folgt parametriesieren:     Wichtig ist zu erwähnen: Gemäß mathematischer Konvention laufen wir den Kreis damit entgegen des Uhrzeigersinns ab. Wollten wir mit dem Uhrzeigersinn gehen, dann müssen wir wie folgt umformen:     Des Weiteren können wir den Kreis auch beliebig oft umlaufen. In diesem Beispiel 2-mal:     Ein Kreis hat natürlich mehr Radien als nur

Weiterlesen »

Taylor’sche Entwicklung

Taylor-Entwicklung Der Vollständigkeit halber nochmal die Herleitung der Taylor’schen Formel, so wie sie in der Vorlesung Analysis 1 geschehen ist. Die Formel von Taylor besagt grundsätzlich, dass sich eine Funktion über einen Term bestehend aus ihren Ableitungen beschreiben lässt. Wir gehen dabei davon aus, dass wir es mit einer Funktion vom Grad zu tun haben und auch, dass die Ableitung existiert.Die Herleitung orientiert sich dabei an vorhandenem Wissen über den Mittelwertsatz. Mittelwertsatz XXL Zu einer gegeben Funktion in einem gegebenen Intervall gibt es einen Wert mit Wir formen den den Term der Funktion wie folgt um:     Übergang zur Taylor-Entwicklung Die Entwicklung nach Taylor, einer Funktion an der Stelle folgt folgender Regel     Daraus ergibt sich eine allgemeine Form:     Wir wählen als einfaches Beispiel die Entwicklung des Polynoms . Die Ableitungen erhalten wir durch einfaches Anwenden der bekannten Ableitungsregeln     Gemäß der Taylor-Entwicklung im Punkt erhalten wir die nachfolgende Form. Der Vollständigkeit halber sind alle Brüche mitbedacht, um die Kohärenz der Fakultäten zu zeigen.    

Weiterlesen »

Gradient einer Funktion

Ein Gradient ist so etwas wie die Ableitung einer Funktion aus dem . Vom Gedanken her läuft man bei dieser Art der Ableitung die Funktion einmal in x-Richtung und einmal in y-Richtung ab. Vieles davon ist im Grunde Matrix-Multiplikation, daher der Vektor mit den beiden Ableitungen. Als Erinnerung, die Ableitung funktioniert quasi nach der Kettenregel . Das * bezeichnet das \textit{Skalarprodukt}.     \section*{Analyse von auf Geraden }     Wir betrachten ab jetzt die Ableitung \textit{entlang von Kurven}. Diese Kurven sind praktischerweise Geraden und wir bezeichnen sie mit . Wobei , beliebig, aber fest.     Es ist quasi der Versuch, die Umgebung von zu untersuchen. Wir kennen aus 1D (Taylor).     \section*{Taylor-Entwicklung in 2D} Wie wir später sehen werden ist die 1D-Taylor-Entwicklung lediglich ein spezialfall der allgemeineren Form. Da die Herleitung allerdings in über Funktionen geschehen ist, ist das nicht aufgefallen. Wir verallgemeinern nun.     Wir bilden nun die zweite Ableitung in höheren Dimensionen. Anstelle einer einzelnen Zeile (wie etwa in 1D) erhalten wir eine Matrix mit den jeweiligen partiellen Ableitungen.     Wir sammeln dann alle Terme ein und schreiben die Gradienten als Matrix:    

Weiterlesen »

“Arbeit & Struktur”

Das folgende Essay ist Teil einer akademischen Studienleistung gewesen. Es handelte sich um ein Lektüreprojekt, welches einen längeren Text nach bestimmten Gesichtspunkten untersucht. Dieses Essay wurde im Fachbereich Germanistik eingereicht. Einleitung Dieses Essay beschreibt meine Erfahrung der Lektüre von „Arbeit und Struktur“ des Autors Wolfgang Herrndorf im Rahmen eines Lektüreprojektes. Die zugrunde liegende Ausgabe des Textes ist die Taschenbuchfassung, erschienen 2019 im Rowohlt Verlag. Der vorliegende Text entstand ursprünglich als persönlicher Blog des Autors. Er beschreibt darin seine Erfahrungen nach der Diagnose mit einem Hirntumor (Glioblastom) und den dadurch veränderten Lebensumständen, sowie seine Arbeit als Schriftsteller Wolfgang Herrndorf Wolfgang Herrndorf lebte bis zu seinem Freitod 2013 in Berlin. Er betätigte sich die letzten 11 Jahre seines Lebens als Schriftsteller, wobei gerade die letzten drei Jahre seine produktivste Schaffensperiode darstellen. Er wurde 1965 in Hamburg geboren, studierte Malerei in Nürnberg und arbeitete lange Zeit als Zeichner und Illustrator, unter anderem für das Magazin Titanic.  Das Blog „Arbeit & Struktur“ begann er als Projekt, um seine Familie, Freunde und Bekannte über die Entwicklungen seiner Erkrankung zu informieren. Zuerst war dies ein privates Medium gedacht, wurde jedoch später vom Autor öffentlich zugänglich gemacht. Motivation Die Lektüre dieses Textes ist streng genommen meine zweite

Weiterlesen »

Die Wortgeschichte von CYBER

Das folgende Essay ist Teil einer akademischen Studienleistung gewesen. Das Thema des Seminars lautete “Vokabeln visueller Kultur”. Im Seminar selbst sprachen wir über Begriffe, die wir im Alltag verwenden, ohne dass deren tiefere Bedeutung oder Geschichte direkt evident ist. Meine Prüfungsleistung drehte sich um das Wort “Cyber”. Einführung ins Thema Versetzen wir uns gedanklich in die Zeit der späten 1980er. Technologie war tatsächliches Neuland für viele Menschen und die Idee, dass es Computer in Privathaushalten geben könnte, war noch einige Jahre entfernt. Man kannte komplexe Technik aus Filmen und Büchern; etwa K.I.T.T (Knight Rider), HAL (Space Odyssey), James Bond, oder auch die Science-Fiction Ideen von Frank Herbert (“Dune“) oder Isaac Asimov („Foundation“). Technologie hatte etwas Unerreichbares und Phantasievolles. Ken Olson, Präsident, Vorsitzender und Gründer von Digital Equipment Corp sagte noch 1977 auf dem Kongress der World-Future-Society: “Es gibt keinen Grund, warum irgend jemand einen Computer in seinem Haus wollen würde.” Hier sind wir nun, ein halbes Jahrhundert später, und ich tippe diesen Text auf einem handelsüblichen Computer. Technologie war in weiten Teilen eine Spielerei von Außenseitern (aka Nerds) oder ein Privileg von Firmen. Zwar kannte man die Möglichkeiten der Technologienutzung schon zur Genüge, doch es blieb eine Randerscheinung. Zur Zeit

Weiterlesen »

Education will set you free

“People do not see god, because they don’t dare to look low enough!”, said Carl Jung, when he spoke about humility and ambition. Maybe there is something to it. Humility is what keeps us grounded. It helps us to maintain eye-level with people of lesser intellect, status, or matter of factly ambition. Looking low is the humble part, but it’s just the starting point, because staying low is quite easy. All you have to do is endure. People speak about the importance of hard work at times. It is strongly depended of whom you ask this question, what kind of answer you get. Hard work is blurry and undefined. it could be anything from factory jobs to teaching university courses. What’s hard is also hard work. But hard work alone is just a mere ingredient in a much larger scheme of things. More important than hard work is aim. It is relatively easy to throw immeasurable amounts if resources, like time, money or even physical labour onto something, yet when it’s undirected, or worse misdirected, it quickly ends up in vain. As Jordan Peterson pointed out, we’re aiming creatures. Our physiology is build for aim. First as hunters and warriors,

Weiterlesen »

World in Progress

This world is in progressI sense a change in the worldI feel it in the subtle ripples of society.In the collected deposit and laundrytwittered voicesI sense it.there is punk. punk is not deadthere is art. Art is not deadThere is us. We are not deadAnd as long as we are notdead, there is  still this hungerthe hunger for the betterthere’s a world. Outsidethe open road callswe will answer itSoon.

Weiterlesen »

Decay

I walk the streets I see decayI run around in madness highIn rumbling rumors, terror dawnedA sickend collective mind — punished We dream of sweet apocalypseAnd dawn, sweet dawnOf new age, new waysA sunrise, a humanity  Unwilling to live up to this worldIrresponsible for the life we haveGifted, not owned.Conquered — by fear  A life is an instantA world a whole of morals

Weiterlesen »

Nicht nochmal

1984 ist da, schreien sie durcheinander, reden von Prophezeiung, oder von Wiederholung der Geschichte.In irgendeinem Sarg dreht sich Orwell um.Diese Welt schlingert auf ihrem Kurs dahin un driftet in gefährliche Seitenlage. Überall rückt sie nach rechts und mit einer unterschiedlich dossierten Megne Hass werden politische ENtscheidungen gerechtfertigt.We need to build a wall.Am Anfang klang es so lächerlich wie make America great again und nun wurde es zum Indiz dafür, dass “solche Dinge heute noch möglich sind.”Geschichte driht sich immer zu wiederholen. Doch zwischen Tragödie und Farce, zwischen “wir wussten von nichts” und “haben es geahnt”; da stehen wir selbst mittendrin.Wegschauen ist keine Alternative und vielleicht ist genau deswegen 1984 doch da.Nicht wegen technologischer Möglichkeiten, dem Anzapfen von Smartphones, dem Phishen von E-Mails, CCTV oder der NSA.Es ist nicht die Tatsache, das eine omnipräsente Überwachung möglich ist und genutzt wird; es ist die Normalität in die sie einzug gehalten hat.Die Tatsache, dass wir das Beschneiden der Mündigkeit hinnehmen, als etwas “das halt so ist”Das Hinnehmen von Dingen ist die gefährliche Grauzone. Der Lebensraum von “Wir wussten von nichts”.Es wird hingenommen, dass ein Rechtsruck stattfinden kann.Man kommt überein, dass solche Dinge wie in den 30er Jahren sich nicht wiederholen können. Doch tragischerweise geht das, nun

Weiterlesen »

In Accusation of Office Jobs

In Accusation of office Jobs. Frankly; I hate them. Really. If theres anything id like to avoid in my future life then thats job in an office; and here comes why. An office job fills a huge part of your time, more than you’d like to and even more than you’re coming free from it. It demands everything, it drains your energy, you wake up frustrated, you pour coffee, only to wake you up, not to enjoy it. Just to get your brain into a mode of functioning to revive your body from an unpleasant  sleep, because you fell to bed tired, full of fatigue from the last workday and you know, certainly, that you’ll have another one and another one and another one and another one. You constantly wait for Friday, 4pm or 5 pm when you can leave it and then you feel free for a certain, fixed period of time until Monday morning at 8 o’clock you have to sit at the precise exact same desk with the exact dull tasks only in different variations of colour or another stress, or another client, but the same tasks. You were hired for a certain amount of tasks, for

Weiterlesen »

28 | LEBEN OHNE REUE

Listen Spotify, iTunes, YouTube Zusammenfassung Wenn deine Zeit auf Erden vorbei ist, willst du dann auf eine Reihe fremdbestimmter Umstände blicken, oder auf eine Reise voller Erfahrungen und Träume, voller Stolpersteine und Sonnenuntergänge? Die Zeit, die dir geschenkt ist bekommst du nur ein einziges Mal. Teil sie aus, aber wähle weise. In dieser Episode geht es darum ein vollständiger Mensch zu werden und ein Leben ohne Reue auf vertane Momente zu beginnen. Ja, du kannst erreichen was du willst … du musst es nur selbstverantwortlich angehen.  —- – – – – – – Bereit dich kopfüber ins Leben zu stürzen?  Schreib eine Message mit deinen Vorstellungen vom idealen Leben. Was begeistert dich und wo willst du hin.  Wenn du nicht scheitern könntest, was würdest du dann mit deiner Zeit auf diesem Planeten tun? Wir vereinbaren einen Call und treten dann die gemeinsame Reise an. Wenn du das Gefühl hast, dass ich Mehrwert in dein Leben bringe, dann denk doch darüber nach mein Patreon zu werden, oder eben mir auf Social Media zu folgen. Telegram: @https://usercontent.one/wp/www.maximilian-schlechtinger.de/wp-content/uploads/2019/07/hase-scaled-2.jpgimiliansantulya?media=1698908307 Instagram: @https://usercontent.one/wp/www.maximilian-schlechtinger.de/wp-content/uploads/2019/07/hase-scaled-2.jpgimilian.santulya?media=1698908307 Mail: https://usercontent.one/wp/www.maximilian-schlechtinger.de/wp-content/uploads/2019/07/hase-scaled-2.jpg@howtofreak.de?media=1698908307 Patreon: patreon.com/https://usercontent.one/wp/www.maximilian-schlechtinger.de/wp-content/uploads/2019/07/hase-scaled-2.jpgimiliansantulya?media=1698908307

Weiterlesen »

27 | Leben ohne Reue

enn deine Zeit auf Erden vorbei ist, willst du dann auf eine Reihe fremdbestimmter Umstände blicken, oder auf eine Reise voller Erfahrungen und Träume, voller Stolpersteine und Sonnenuntergänge? Die Zeit, die dir geschenkt ist bekommst du nur ein einziges Mal. Teil sie aus, aber wähle weise.

Weiterlesen »

Eine Maske

Der Regen peitschte, sein Mantel wehte im Wind. Das Wetter war derart ungemütlich, dass die meisten Menschen sich irgendwo drinnen aufhielten. Die wenigen, die draußen waren hasteten umher, so auch Lanigan. Er blieb vor dem Molly’s Grave stehen. Nachmittags war hier normalerweise nichts los, doch bei diesem Wetter war es voll.Als Lanigan den Pub betrat schlug ihm eine Luft nach vielen Menschen entgegen. Es war warm und trocken, der Regen blieb draußen. Lanigan erkannte  ihn nicht sofort, er saß rechts in der Ecke, mit dem Rücken zur Wand und an seiner linken Seite das Fenster. Er hatte ihn die ganze Zeit kommen sehen, dachte Lanigan. Er  zog seinen Mantel aus und hängte ihn an die Gaderobe. Während er näher kam, sah er, dass der andere so umsichtig gewesen war und ihnen beiden Tee bestellt hatte. Lanigan setzte sich.”Guten  Tag”, sagte er.”Guten Tag”, sagte der andere, “grässliches Wetter heute, oder?”Sie kamen ins Gespräch und redeten über dies und das.Nach mehreren Tassen Tee und fast einer Stunde schlug der andere ein anderes Thema an.”Haben Sie Lust ein klein wenig zu philosophieren?”, fragte er Lanigan. “Sicher”, antwortete er.”Okay, folgendes Problem..”, begann er, “Mal angenommen es gäbe eine Gesellschaft in der die Menschen einander

Weiterlesen »

Man mag schreien wollen, angesichts dessen, was hier niemand zu sehen scheint.

Man mag schreien wollen angesichts dessen, was hier niemand zu sehen scheint …Nachdem das einundzwanzigste Jahrhundert anbrach und mittlerweile auch beim letzten angekommen ist, dass es das Internet und die gleichgeschlechtliche Ehe gibt, kamen Fragen auf. Wir nennen diese Zeit die Postmoderne, obwohl wir uns als modern bezeichnen. Unsere größte Errungenschaft bisher war das Internet, welches um es mit den Worten von Eric Schmidt zu sagen:” das größte anarchistische Experiment in der Geschichte der Menschheit [ist]”.Doch diese angeblich so aufgeschlossene und tolerante Gesellschaft offenbart bei genauerer Betrachtung eine groteske Schattenseite. Sie siecht im Desinteresse des Wichtigen dahin. Wir schauen uns lieber 200 Katzenbilder auf facebook an als von den Aktionen von Menschenrechtlern und Freigeistern zu lesen.Angesichts immer größere werdenden Missständen scheinen sich immer weniger Menschen für ihre Welt zu interessieren. Jeder ist darauf bedacht aus seinem Leben ein sichereres und finanziell stabiles Konstrukt aus Bürojob und Kleinfamilie zu machen. Wir wissen zwar, dass es so etwas wie die sogenannte Flüchtlingskrise gibt, doch die wenigsten setzen sich damit auseinander. An den Grenzen unseres Kontinents sterben Menschen die verzweifelt versuchen ihr Leben zu retten. Trotz dass in diesem Land ja insgesamt Hilfsbereitschaft herrscht, gibt es doch diejenigen, die diesen Leuten gar vorwerfen nicht in Europa geboren zu sein. Mit anderen Worten: Ihr Verbrechen besteht darin

Weiterlesen »

26 | Werde ein Renegade

Die Qualität deines Lebens bemisst sich an der Qualität deiner Entscheidungen. Wo du im Leben stehst hängt davon ab welche Fragen zu stellst. Dein Abenteuerleben kommt nicht von allein zu dir, du musst es anpacken und zu dir holen. Der Ort und die Umstände wo du in einem Jahr sein wirst ist abhängig davon, wie  du heute dein Mindset veränderst. Willst du nach vorn gehen? Komm mit!

Weiterlesen »
Keine weiteren Beiträge

Maximilian Schlechtinger

Podcast

Eine kurze Auswahl des Podcasts “how to freak”. Du findest ihn auf Spotify, iTunes und YouTube. Die gesamte Liste ist hier. 

Essays

Diese Texte wurden von anderen als “am hilfreichsten” beschrieben. Wenn du die gesamte Liste sehen willst, dann schau hier.

Mehr von max

Andere Dinge, die ich auch noch so tue.

Diese Website verwendet Cookies um die Performance zu verbessern. Mit der Nutzung der Seite stimmst du den Datenschutzbestimmungen zu.  Mehr erfahren